Jorge Gonzalez – Germanys next Topmodel Coach

Jorge Gonzalez ist seit dem Jahr 2010 festes Bestandteil der Topmodel-Crew. Der in Kuba geborene Jorge ist für die Leistungen der Kandidatinnen auf dem Laufsteg verantwortlich. Als Choreograf und Model sammelte er die nötigen Erfahrungen, um den Mädchen von Germanys next Topmodel den richtigen Walk beizubringen. Doch Jorge Gonzalez war nicht immer in der Modebranche tätig, auch wenn sich gewisse Tendenzen in der Kindheit nicht verheimlichen ließen. Schon mit fünf Jahren stand Jorge Gonzalez in den High Heels seiner Mutter und trainierte für den perfekten “Chicas-Walk”. Die Liebe zu Schuhen hat Jorge nie verloren. Heute kann er mehr als 320 Paar sein Eigen nennen, die in mehreren Schränken auf ihren Einsatz warten.

Jorge Gonzalez wuchs in Kuba zusammen mit einer großen Familie auf. Schon immer war er ein sehr guter Schüler und so durfte er an einem Studienprogramm mit einem kommunistischen Bruderstaat teilnehmen. Die Wahl des richtigen Studienganges gestaltete sich nicht schwer. Jorge wollte unbedingt nach Europa. In der ehemaligen Tschechoslowakei wurde das Studium der Nuklearökologie angeboten. “Das passt doch”, dachte sich Jorge, schließlich war er in der Schule besonders gut in Biologie, Physik und Chemie. Und so wanderte Jorge Gonzalez in das heutige Tschechien aus, wo er fortan studierte.

Jorge Gonzalez wird Coach bei Germanys next Topmodel

Schon damals ergatterte Jorge einige Jobs als Model in Prag und sammelte so erste Erfahrungen in der Modebranche. Nach seinem Studium verweigerte sich Jorge Gonzalez einer Rückkehr nach Kuba und zog nach Hamburg. Dort arbeitete er als Choreograf und Imageberater, bevor er 2010 schließlich bei Germanys next Topmodel unterschrieb. Schnell erreichte er eine hohe Popularität, unter anderem auch bei Stefan Raab. Dieser rief in seiner Show TV total die “Hoche-Woche” aus, da Jorge zu dieser Zeit als Gast in seiner Sendung war.

Schwul sein war in Kuba ein Problem für Jorge

Zusammen mit seinem Partner und dem gemeinsamen Hund genießt Jorge heute lange Spaziergänge in Hamburg. Dass Jorge seine Homosexualität so frei ausleben kann, war nicht immer selbstverständlich. In Kuba konnte er nicht öffentlich zugeben, dass er schwul ist, denn das war damals gesetzlich untersagt. Zwar erzählte er seiner Familie, dass er schwul ist, doch öffentlich hätte er sich nicht outen dürfen. Der Vater sah die Familien-Ehre in Gefahr und tatsächlich wäre er überall verachtet worden, hätte er seine Homosexualität zugegeben. Heute akzeptiert übrigens auch der Vater von Jorge Gonzalez, dass sein erfolgreicher Sohn schwul ist. Dafür ist Jorge sehr dankbar, denn er will sich nicht verstecken. Jeder soll sein Leben so leben, wie er es möchte, so Jorge. In Deutschland kann er dies mittlerweile, denn hier stört sich keiner daran, dass er schwul ist.

Anfang 2011 nahm Jorge Gonzalez die deutsche Staatsbürgerschaft an. “In Kuba sind meine Wurzeln, in Deutschland ist meine Heimat.” Seinen kubanischen Pass behält der Hamburger natürlich trotzdem.

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